Samstag, 8. August 2009

wieder da...

sie ist wieder da, und da bin ich auch wieder, um meine gefühle zu bloggen.... in diesem moment holt er sie vom flughafen ab, mit einer weißen rose in der hand und lauter leckeren sachen im gepäck. montag sehe ich ihn erst wieder, und ich bin, obwohl vor ein paar stunden noch so gut gelaunt und glücklich, tief traurig. am liebsten hätte ich ihn hier, hätte gesagt "bleib bei mir", würde jetzt in seinen armen liegen und alles wäre gut....

natürlich wäre nicht alles gut, es würden wieder die gleichen probleme auftauchen, die wir schon hatten, die gleichen streitereien und differenzen. aber für heute und morgen wäre alles gut, und es würde nicht mehr so weh tun. es ist wohl der gedanke, der wunsch, dass der schmerz aufhört, der mich ihn herbei wünschen lässt. in den letzten tagen, als sie noch im urlaub war und wir uns so nahe, habe ich mir nicht mal eine neue beziehung mit ihm gewünscht, ich habe einfach genossen, in seiner nähe zu sein und ihn zu sehen. und jetzt werde ich das nicht mehr haben, bis ich ausziehe, weil er bei ihr sein wird und ich nicht weiß, ob es nochmal so eng werden kann, wenn sie wieder präsent ist. er sagt, ich bin, wenn auch nicht mehr seine mitbewohnerin, seine allerbeste freundin, die beste von allen. dennoch habe ich das gefühl, etwas zu verlieren, genau in diesem moment.

Mittwoch, 5. August 2009

kein guter tag..

heute ist mal wieder ein schlechter tag. gestern noch war ich mir so sicher, und heute sieht es wieder ganz anders aus. gestern haben wir mal wieder den abend miteinander verbracht, beide traurig über die trennung und meinen baldigen auszug, beide haben wir tränen vergossen... warum quälen wir uns nur so? ist es wirklich die neue liebe, die ihn zurück hält? sind all die gründe, wegen derer ich mich getrennt habe, wirklich so unüberbrückbar? habe ich nicht auch selbst einiges dazu beigetragen, dass es so viel zu kritisieren gab? könnten wir nicht jetzt, mit neuen rollendefinitionen und den erfahrungen, die wir jetzt beide gemacht haben, ganz anders zueinander finden?

mein herz schreit "JA!", aber dann kommen wieder all die negativen dinge zu vorschein und ich sage "nein, bloß nicht...", und sobald ich dann darüber nachdenke, warum die trennung besser ist, fängt das herz wieder an zu schreien...

Sonntag, 2. August 2009

...und auch solche momente gibt's

...in denen ich den schmerz akzeptieren kann und weiß, dass es irgendwann aufhören wird. in denen ich zuversichtlich bin, voller tatendrang und mich nicht gehen lassen will. in denen mir sehr bewusst ist, was auf der haben-seite steht: meine freunde, meine familie, meine selbstständigkeit und mein wille, träume zu verwirklichen... ich brauche keine beziehung, um glücklich zu sein. und ich war mit ihm nicht mehr glücklich, weil ich mich weiterentwickelt habe und aus der beziehung herausgewachsen bin. wir hatten unsere zeit, in der gab es neben einigen tiefen auch viele höhen, und es war eine schöne zeit. aber jetzt kommt was neues, und auch wenn ich nicht weiß, was genau, ich glaube daran, dass es großartig wird.

...hoffe, diese gedanken halten an....

trennungsschmerz

ich wache auf, und es tut weh. ich sehe ihn an, und denke "ich liebe dich". ich frage ihn, ob es ein fehler war, und er sagt "ich weiß es nicht, aber im moment ist es unumkehrbar...."

und ich hatte fast vergessen, wie sich das anfühlt. geht es dabei nur um macht? leidet immer derjenige am meisten, der keine wahl hat und vom anderen vor vollendete tatsachen gesetzt wird? aber warum kommt das jetzt, fast 3 monate nach der trennung? würde ich genauso fühlen, wenn er jetzt keine neue freundin hätte? nein, würde ich nicht, ziemlich sicher. die tatsache, dass er nicht mehr verfügbar ist, macht ihn für mich attraktiv, und ich bin mir auch der gründe für die trennung noch bewusst. aber dennoch tut es so unglaublich weh, und mein herz will auf einmal nur noch zurück. weg von dem schmerz, weg von der ungewissheit, weg von den tränen... es wird besser, wenn ich ausziehe, das weiß ich, aber gleichzeitig will ich nicht ausziehen, will nicht auch noch räumlich getrennt sein... wie können kopf und herz nur so weit voneinander entfernt sein? und warum schaffe ich es nicht, beide zusammen zu bringen?

Freitag, 31. Juli 2009

die erleuchtung

...kam über nacht. ich denke, ich leide jetzt so, um mit der beziehung abschließen zu können und bereit zu sein für eine (potentielle) freundschaft - die ja nicht funktionieren würde, wenn nur einer von uns unter der trennung gelitten hätte. das wäre keine balance. in den letzten monaten nach der trennung und auch vorher habe ich nie daran gedacht, was ich verliere; ich habe immer nur gesehen, was ich gewinne. und ich habe mich um ihn gekümmert, als er am boden war. nach einer so langen beziehung musste aber doch irgendwann der punkt kommen, an dem ich auch nochmal an die schönen momente denke - sonst wären die jahre ja verschenkt gewesen. wenn ich durch dieses tal gegangen bin, kann ich hoffentlich zufrieden nach hinten blicken, aber auch zuversichtlich nach vorn.

einen fehler werde ich aber nicht machen: davon ausgehen, dass wir wirklich eine freundschaft haben können. dazu kenne ich ihn zu gut und dazu habe ich zu schlechte erfahrungen in den letzten wochen gemacht, als dass ich denke, dass wir trotz aller widrigkeiten eine gute freundschaft haben und leben können. es wäre schön, aber ich glaube fast nicht dran. und ich glaube, das macht den abschied so schwer, zu wissen, dass sich unsere wege bald unwiderruflich trennen werden.

Donnerstag, 30. Juli 2009

tanz auf dem seil des lebens...

erfülltes leben entsteht, wenn wir gegensätze anerkennen und pendeln - zwischen wohlgefühl und unwohlsein, sicherheit und risiko, sturm und stille. nur schwankend lässt sich das glück der mitte finden.

habe ich heute gelesen und musste ganz unvermittelt an meine situation denken. definitiv befinde ich mich gerade im sturm, auf der risikoseite. frage ist nur, beziehe ich das auf mein leben oder auf diese eine beziehung? und welche schlüsse ziehe ich daraus, wenn letzteres? will mein pendel nur zurück in die beziehung, weil es grad schmerz erfährt? ist das ganz normal und gehört zum balanceakt des lebens dazu, oder sagt es mir mehr über meine wahren gefühle?

aber was sind meine wahren gefühle? wie kann ich mich jemals auf meine gefühle verlassen, wenn ich damit meistens falsch liege? ich erinnere mich noch gut an das ende meiner letzten langen beziehung, da gab es unheimliche parallelen zu dieser: ich habe mich getrennt, dann hatte er jemand neues, und dann wollte ich auf einmal zurück rudern. und ich habe auch nicht die vielen demütigungen vergessen, die ich von männern erfahren habe, nur weil ich meinte sie interpretieren zu können... wenn ich nicht auf andere hören kann und will, wie finde ich heraus, was ich wirklich will und vor allem fühle? wie soll ich mich darauf verlassen, was mein bauch mir sagt, wenn der ständig seine meinung ändert? und ich auch noch für jede gefühlslage eine entsprechende erklärung darbieten kann? wie leicht muss es gewesen sein, als die menschen sich noch auf traditionen, konventionen und religionen berufen konnten und nicht selbst dafür verantwortlich waren, die lebensbalance zu finden...

warum eigentlich...

...ein kategorisches nein zu der beziehung? als ich gestern mit einer engen freundin telefonierte und ihr erzählte, was passiert ist, fragte sie tatsächlich, warum ich es nicht mehr in betracht ziehe, einen neuanfang zu wagen. und ich, ich weiß, je länger ich darüber nachdenke, keine antwort. ich hatte meine gründe, die beziehung zu beenden, das weiß ich; aber war das nicht vielleicht auch für mich eine ausnahmesituation? ich hatte eine tolle, unglaubliche zeit hinter mir, die er nicht mit mir teilen konnte und wollte, und aus dieser zeit heraus habe ich von ganz anderen dingen geträumt... davon träume ich noch immer, aber ich denke auch immer öfter an schöne zeiten, die wir zusammen hatten, und frage mich, woran es gescheitert ist, warum wir es nicht geschafft haben, die schönen dinge zu retten... es war ein teufelskreis, aus dem wir nicht mehr raus gekommen sind. egal, was wir in der beziehung getan hätten, gewisse mechanismen und verhaltensweisen wären immer wieder gekommen. jetzt, in der neuen konstellation, ist das ganz anders, natürlich. aber wer sagt mir, dass es nicht schnell wieder so wäre, wie ich es nie mehr haben wollte, wie ich mich selbst nicht mehr gemocht habe? sein verhalten in den letzten wochen hat doch eigentlich alles bestätigt, weswegen ich diesen weg gegangen bin. ist es jetzt nicht nur angst vor dem, was da kommt und angst davor, dass es nicht besser wird als das, was ich hatte, die mich zurückrudern lässt? wo ist nur meine zuversicht hin, mit der ich mich vor 2 1/2 monaten auf die reise gemacht habe? wo ist der "ich-kann-auch-alleine-glücklich-sein"-spirit?

Mittwoch, 29. Juli 2009

day after...

letzte nacht ist es passiert. wir haben miteinander geschlafen, und es war so schön... eine letzte nacht, haben wir gesagt, und heute vergessen wir das wieder. und komisch, mir geht es heute wirklich besser als vorher. und auch mit meiner entscheidung für die trennung bin ich mir noch sicher. vielleicht gehörte es wirklich dazu. vielleicht brauchte ich diesen triumph über die neue, dass ich immer noch eine rolle spiele. dass ich immer noch haben kann, was ich will. vielleicht brauchte ich das als abschiedsritual? es fühlt sich gut an, und es ist jetzt auch nicht komisch zwischen uns, und ich habe auch nicht das gefühl, dass das bei ihm jetzt viel mehr ausgelöst hat als ein kleines schlechtes gewissen...

in 3 wochen ziehe ich aus, gestern war ich bei meinem neuen mitbewohner. auf der einen seite freue ich mich, auf die neue wohnung in bester lage, auf ein neues zimmer und darauf, hier raus zu kommen; auf der anderen seite habe ich auch ein komisches gefühl, hier auszuziehen... dann ist es so endgültig. und jetzt, wo wir uns wieder gut verstehen (und das mal unabhängig von letzter nacht!), drängt sich doch das gefühl auf, dass es vielleicht doch hätte klappen können... aber wahrscheinlich ist es schon besser so, dann können wir loslassen und beide unsere eigenen wege gehen. vielleicht kreuzen sie sich ab und zu, aber das müssen sie nicht so zwangsläufig wie hier.....

Dienstag, 28. Juli 2009

Tag 2

36 stunden später, und die trennung tut immer noch weh. vielleicht noch mehr. ich hatte zu viel zeit nachzudenken, und ich habe den abend mit meinem exfreund verbracht (es ist nämlich so, dass wir noch zusammen wohnen...). es war so schön, wir waren uns so nahe, und doch war es traurig, weil es schon bald nicht mehr so sein wird. mir kam der unerklärliche wunsch, mit ihm schlafen zu wollen, und er wollte es auch, aber wir haben nicht... wir haben auch nicht darüber geredet. was würde auch seine neue freundin dazu sagen? kaum ist sie im urlaub... und ich würde ihm das auch noch kaputt machen, kaum dass es beginnt. aber ist das meine sorge? habe ich nicht schon genug verantwortung übernommen in den letzten 3 jahren, habe ich mir nicht schon genug gedanken über sein wohlbefinden gemacht, vor allem in den letzten monaten nach unserer trennung? bin jetzt nicht ich mal an der reihe? ich frage mich die ganze zeit, wie es sich anfühlen würde, und was es ändern würde... würden wir im trennungsprozess einen schritt nach hinten gehen, oder gehört das vielleicht für uns dazu, so wie es auch dazu gehört, dass wir viel zeit miteinander verbringen und uns so nah sind? viele haben dazu eine meinung, und die lautet immer gleich: mit abstand wird das alles einfacher. aber wer legt fest, wie wir uns voneinander trennen sollen? wer hat überhaupt das recht, das zu verurteilen, was wir jetzt haben? bin ich nur naiv zu denken, dass es so funktionieren kann? oder ist das tatsächlich das beste für uns, um mit der trennung umzugehen? oder ist es für mich der angenehmste weg, und er geht ihn mit, weil er sich immer noch mehr erhofft? ich für meinen teil bin mir trotz allen trennungsschmerzes immer noch sicher, dass das der einzig richtige schritt für mich war. und er sagt, dass er mit seiner neuen freundin glücklich ist. ist das nur fassade, macht er mir oder (noch schlimmer) sich selbst nur was vor?

Montag, 27. Juli 2009

mein erstes mal...

aller anfang ist schwer. hat schon die mama gesagt. aber hier ist er nun, mein anfang im blogger-leben...

was mich dazu bewegt hat? in mir regte sich der wunsch nach schreiben, nicht nur im tagebuch (was ich eher unregelmäßig und nur in wirklichen krisenzeiten nutze), sondern öffentlich und doch anonym, ehrlich und ohne den gedanken: kann ich das jetzt erzählen, kann ich dem das erzählen, was löse ich damit aus? habe ich vielleicht auch einfach zu viel sex and the city gesehen und versuche mich als zweite carrie bradshaw? so oder so, ich bin gespannt, was aus der geschichte wird...

das ist doch wie mit dem leben, wenn man einen neuen lebensabschnitt beginnt, irgendwie das gefühl, dass es gut wird, aber mit der unsicherheit, ob es auch besser wird als zuvor... ich habe eine trennung hinter mir. ich war im ausland, und zweifel, die vorher schon da waren, traten auf einmal deutlich und ausgeleuchtet in den vordergrund. zurück in deutschland zog ich dennoch mit meinem damaligen freund zusammen, die wohnung war schon gemietet, meine sachen schon da... es war die erste gemeinsame wohnung. und er sollte ja auch das gefühl haben, zumindest eine chance gehabt zu haben, die beziehung zu retten. hat 6 wochen gedauert, bis ich die beziehung beendet habe, nach 3 jahren. ich bin für diesen mann in diese stadt gezogen, wir hatten zukunftspläne, sprachen über kinder und hochzeit, und auf einmal entdecke ich das leben außerhalb dieser welt und bekomme lust auf mehr und angst davor, erwachsen zu werden. auf einmal merke ich, wie schön das leben sein kann, wenn man nur für sich selbst verantwortlich ist und auf keinen rücksicht nehmen muss.
dennoch tut die trennung weh, und auch wenn ich weiß, dass es die richtige entscheidung war, habe ich doch auch angst vor dem, was jetzt kommt... fortsetzung folgt ;)
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